Zwischen Reisestrapazen und Hakuna Matata

Meine Reise begann am Montag, 25.11.24, um 11:06 Uhr in Osnabrück am Hauptbahnhof. Mit dem IC bin ich nach Amsterdam zum Flughafen gefahren. Dort konnte ich früh einchecken, sodass ich mich im Flughafen noch sehr entspannt aufhalten konnte. Um 20:35 Uhr ging der Flieger nach Sansibar. Der Flug lief einwandfrei und der Service war echt gut (zwei Mahlzeiten und freie Filmauswahl). Schneller als geplant waren wir dann um 7:30 Uhr (Ortszeit) bzw. 5:30 Uhr (MEZ) in Sansibar. 

Auf Sansibar angekommen hat mich Silas mit einigen Jungs von ZL4L vom Flughafen abgeholt. Silas ist ein wunderbarer Mensch, der aus Osnabrück kommt und mit seiner Organisation Dreamsforkids (Link zur Homepage: https://www.dreamsforkids.net/) und mit sehr viel Herzblut bereits seit 4 Wochen vor Ort ist. Die Jungs wirken sehr freundlich und ich spüre direkt eine offene Herzlichkeit, die ich aus Deutschland nicht gewohnt bin. Als ich aus den Flieger ausstieg wurde ich von drückenden 25 Grad begrüßt. Silas hat uns sicher durch das Verkehrschaos (es gibt offensichtlich keine Verkehrsregeln) in die Schule geführt, wo ich die nächste Zeit verbringen werde.

Nachdem ich mich etwas von den Flugstrapazen erholt habe, sind Silas, Kassim und ich mit einem Dalla-Dalla (einem Kleinbus) nach Stone Town gefahren. Stone Town ist eine geschichtsträchtige Stadt, die sehr lebendig ist - so viele Menschen auf den Straßen und unglaublich viele kleine Verkaufsstände. Daneben hat mich vor allem die Nähe von materieller Armut und finanziellem Reichtum beeindruckt. Ich sehe Menschen, die auf dem Boden liegen, die mich mit einem netten "Mambo" (sinngemäß: Hallo, wie geht's?) begrüßen. Ich habe nicht das Gefühl, dass diese Menschen seelisch arm sind. 

Auf einmal erscheint vor uns ein Strandbereich. Wunderschön. Die Sonne strahlt und es sind mehrheitlich einheimische Menschen zu sehen, die Hakuna Matata leben. Dieser Ausdruck ist mir zuletzt vor Jahrzehnten beim Film "König der Löwen" untergekommen. Ich hatte keine Ahnung, welche Bedeutung diese Aussage hat. Hier erfahre ich, dass hinter Hakuna Matata eine Lebenseinstellung steht, die praktiziert wird. Mein Eindruck ist, dass es dabei darum geht, das Leben zu genießen, unabhängig von materiellen Dinge - sehr inspirierend. 

Am Strand angekommen sind wir mit einem Boot zu einer schwimmenden Bar gefahren, wo wir Hakuna Matata praktiziert haben - schwimmen mit einem kühlen Getränk, während die Sonne unterging. Richtig schön. Durch die Nähe zum Äquator geht die Sonne bereits gegen 18 Uhr unter. 

Anmerkung zum rechten Bild: es war möglich aus der ersten Etage der Bar ins (warme) Wasser zu springen :-) 

Sobald die Sonne untergegangen ist, öffnen jeden Abend die "Nachtmärkte" mit einer Vielzahl an Gerichten. Einzig der Verkaufsdrang war etwas nervig, aber teilweise auch lustig. Ansonsten eine sehr coole Atmosphäre. 

Anschließend sind wir dem Dalla-Dalla zurück zur Schule, wo ich müde und selig ins Bett gefallen bin. 

Ich bin dankbar für diese Reise und freue mich auf weitere Erfahrungen. 

Danke für's Lesen. Alles Gute wünsche ich dir, Flo :-) 








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